Die Aufregung über ein Spionageprogramm, einen Trojaner oder Virus auf dem Computer welches den Rechner fernsteuert oder Passwörter abgreift hält sich erstaunlich oft bei Bekannten und Freunden in Grenzen. Allzuoft höre ich dann „Was wollen die denn schon mit meinen Dateien / E-Mails anstellen? Die Daten sind doch harmlos.“ Dabei ist ein solches Problem keineswegs „harmlos“ - was ich anhand ein paar Szenarien mal deutlich machen möchte.
Ein gehackter und ferngesteuerter Rechner ist eine wahre Fundgrube für die „bösen Jungs“. Denn er bietet zahlreiche Möglichkeiten wie …
Nur um ein paar Möglichkeiten zu nennen. Dumm ist dann, selbst wenn alle eigenen Daten ohne Belang waren und keine Passwörter gefunden wurden, daß die Polizei dennoch vorbei kommen könnte um den Computer für Wochen zu beschlangnahmen - zur Beweissicherung.
Ein Passwort hat im Internet immer mehr die Bedeutung einer Unterschrift bzw. eines Ausweises. Die Kombination aus „Name“ und „Passwort“ authentifiziert mich gegenüber einer Webseite, einer Dienstleitung. Daher können die Folgen fatal sein, wenn mein Passwort kompromittiert wurde, d.h. Dritten zugänglich wurde.
Besonders leicht kommen böswillige Menschen wie folgt an Passwörter:
Insbesondere über eine E-Mail-Adresse kann man leicht an weitere Passwörter kommen. Die meisten Webshops, aber auch andere Institutionen benutzen eine im System hinterlegte E-Mail-Adresse um bei Bedarf ein vergessenes Passwort zuzusenden. Besitzt jemand Dritter den Zugang zu der E-Mail-Adresse, kann dieser das Passwort einfach abrufen und die E-Mail mit dem Passwort oder Zugangsdaten noch vor dem Eintreffen beim Originalbenutzer abfangen.