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Soft- und Hardwareprojekte

Aufgrund der langjährigen Erfahrung an der Technischen Universität Darmstadt kann ich Institutionen bei der Umsetzung von Software und/oder Hardwareprojekten folgende Empfehlungen bzw. Ratschläge machen. Diese helfen Ihnen hoffenltich auch in Zukunft zu einem sicheren und dauerhaften Betrieb Ihrer eingesetzten EDV.

1. Dokumentation
Verlangen Sie bei jedem kostenfreien oder kostenbehafteten Projekt immer eine Dokumentation. Diese sollte nicht nur den allgemeinen Stand umreissen, sondern dient im Zweifelsfalle dazu, daß nachfolgende Personen, die sich um das Projekt sehr technisch oder rein organisatorisch beschäftigen müssen, sich leicht und schnell in die Materie einfinden können. Dazu sollten wichtige technische Voraussetzungen ebenso erwähnt werden, wie Installationsabfolgen, Konfigurationsanpassungen usw. sofern diese von dem jeweiligen "Standard" anweichen.

2. Service
Beachten Sie, daß bei jeder EDV-Installation auch nach der Einrichtung weitere Probleme oder Wünsche auftauchen können. Ein Soft- oder Hardwareprojekt ist selten vollständig abgeschlossen. Oft müssen Nachbesserungen stattfinden oder noch Wünsche implementiert werden. Daher ist es sinnvoll daß entweder eine dauerhaft angestellte Person diesen technischen Part in Ihrer Institution übernehmen kann, oder daß die Firma, der Hiwi oder Azubi auch nach der Einrichtung für die Gesamtdauer der Laufzeit verfügbar bleibt.

Auch das Hochschulrechenzentrum kann Ihnen in Fällen eines Problems Ihrer Soft- oder Hardware helfen. Beachten Sie jedoch, daß auch das HRZ keine ausreichende Anzahl von Spezialisten für alle Soft- und Hardwareprodukte hat, daß in jedem Falle eine sehr gute technische Dokumentation vorliegen sollte und das es für uns zusätzlichen Aufwand bedeutet, den wir nicht immer leisten können.

Daher kalkulieren Sie Ihre Kosten bzw. Ihre Projekte auch immer anhand der Verfügbarkeit der jenigen Person die Ihnen die EDV entsprechend eingerichtet hat.

3. Langfristigkeit
Bei jeder neuen Einrichtung von EDV ist neben den Kosten sollte ein entscheidender Faktor die Abschätzung sein, wie lange man diese EDV einsetzen möchte. Neben der soeben angesprochenen Servicequalität erfolgt oft auch die Abwägung zwischen einer Standard- oder spezifischen Lösung.

Eine Standardlösung hat den Nachteil, daß diese selten so angepasst werden kann, daß alles damit abgedeckt wird. Der Vorteil ist jedoch, daß es vermutlich viele andere Administratoren gibt, die dieses auch in Zukunft pflegen können.
Bei einer angepassten Lösung (meist eigen geschriebene Software) ist die Anpassung an die Institution meist perfekt. Allerdings macht man sich dabei - selbst bei Quellcode-offenen Lösungen - sehr abhängig von dem Erzeuger. D.h. scheidet beispielsweise der Student irgendwann einmal aus, so muss ein anderer sich erst mühsam und manchmal auch ohne großen Erfolg in die Software einarbeiten.

Grundsätzlich sollte bedacht werden, daß ein EDV-Projekt über die gesamte Laufzeit betreut werden muss.

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