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Ich bekomme E-Mails zurück die ich nicht versendet habe

Problem

Ich erhalte E-Mails zurück die ich nicht (wissentlich) verschickt habe. Diese haben meist einem Hinweis auf "Postbox voll" oder "abgelehnt wegen Spam/Virus".

Hintergrund

Dieses Problem kann zwei Ursachen haben.

Zum einen könnte Ihr persönliches Passwort von der E-Mail-Adresse jemand Fremden bekannt sein und dieser Person verschickt nun E-Mails unter Ihrem Namen.

Es kann aber auch sein, daß jemand lediglich Ihre E-Mail-Adresse als Absendeadresse benutzt, d.h. diese fälscht - das ist leider möglich.

Lösung

Sicher ist es nicht verkehrt vorsichtshalber das Passwort für den E-Mail-Account zu ändern. Dies würde auf jeden Fall im Falle eines Mißbrauches des E-Mail-Kontos vermeiden, daß diese Person weiterhin diesen Account benutzt. Wenn allerdings der Rechner insgesamt mit einer Schadsoftware (Virus etc.) verseucht ist bzw. Sie Ihr Passwort auch an anderen, möglicherweise verseuchten Computern einsetzen, dann gerät auch Ihr neues Passwort in kürzester Zeit wieder in fremde Hände.

Wenn Sie sich aber sehr sicher sind, daß jemand nicht einfach Ihre Absendeadresse mißbraucht, d.h. einfach vorgibt unter Ihrem Namen zu versenden, dann können Sie nichts dagegen machen. Leider ist es bei einigen Providern sehr oft noch möglich das der Absendename nicht überprüft wird. Häufiger ist es allerdings, daß eine dritte Person, die Ihre E-Mail-Adresse hat, von einem Virus verseucht wurde und dieser wild gewürfelt E-Mails mit verschiedenen Absende- und Empfangsadressen verschickt um möglichst den Anschein zu erwecken, daß die E-Mail von einer bekannten Person kommt. Ein Beispiel wie dies passiert ist weiter unten zu sehen.
Auch hier läßt sich leider meist nicht der originale Absender ermitteln. Selten hilft es aber, die Freunde oder Bekannten zu fragen, ob etwas ungewöhnliches passiert ist und somit die virenverseuchte Quelle einzuschränken.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre E-Mail-Adresse nur mißbraucht wurde oder ob tatsächlich Ihr Account gehackt wurde, können Sie sich an den HRZ-Service wenden. Schicke Sie aber bitte dazu eine solche Antwort-E-Mail inklusiver der gesamten Kopfzeilen (Header). Ohne diese ist eine Analyse nicht möglich! Wie dies geht, erfahren Sie bei Kopfzeilen sichtbar machen.

Beispiel für die Verbreitung eines E-Mail-Virus

Wenn bei einem solchen Beziehungsgeflecht, die "Person V" einen Mail-Virus auf dem Computer hat, wird dieser in der Regel alle auffindbaren E-Mail-Adressen benutzen um sich weiter zu verbreiten. Somit findet der Virus also die Adressen von den Personen A, B, C und D. Damit die Quelle der Verseuchung nicht offensichtlich wird, benutzt der Virus Absendeadressen aus dem Adressbuch. Auch die Zieladressen stammen aus dem Adressbuch. Dies hat darüber hinaus den "Vorteil" für den Virus, daß dadurch eine E-Mail entsteht, die scheinbar von Person A an Person C geht - und da Person C ja Person A kennt, leichter geneigt ist, die E-Mail zu öffnen. Hingegen entstehen auch E-Mails von Person B an Person D. Da aber Person D (in diesem Falle) Person B nicht kennt, wird Person D vermutlich sehr viel mißtrauischer sein was den Inhalt dieser E-Mail angeht.

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