Ansich sollte das Versenden von einfachen CSV-Dateien, die ja nur aus Text bestehen, problemlos funktionieren.
Allerdings steckt dabei der Teufel im Detail.
So registriert bei Windows die Installation von beispielsweise MS Office bzw. MS Excel automatisch die Endung "*.csv" für sich.
Das hat dann wiederum einen Einfluß wenn man mittels eines E-Mailprogramms dann eine CSV-Datei anhängt.
Diese hätte eigentlich den Inhaltstyp (MIME-Typ) "text/csv". Aber mit der Installation von MS Excel wird dann automatisch der Inhaltstyp auf "application/vnd.ms-excel" umgestellt.
Und dies wird dann auch bei einer zu sendenden E-Mail mit einem CSV-Anhang entsprechend vermerkt.
Die einfachste Lösung besteht darin, dass man die CSV-Datei vorher in ein sogenanntes ZIP-Archiv steckt. Dies hat zusätzlich den Charme das die Dateigröße enorm schrumpft.
Und wenn man dann dieses ZIP-Archiv versendet (ohne Passwort natürlich) geht dieses ohne Probleme zum der empfangenen Person durch. Und alle Betriebssysteme haben die Möglichkeit ein solches ZIP-Archiv wiederum zu öffnen.
Unter Windows kann man einfach auf die CSV-Datei mit der rechten Maustaste klicken und dann ZIP-Archiv erstellen oder (bei Installation von 7-Zip zum Beispiel) zu einem Archiv hinzufügen auswählen.
Man kann entweder die Zuordnung des MIME-Typ bei CSV im Betriebssystem ändern oder auf der Ebene des E-Mailporgramms (wobei ich nichts dazu gefunden habe).
Unter Windows 10 beispielsweise kann man das über "Einstellungen" > "Apps" > "Standard-Apps" > "Standard-Apps nach Dateittyp auswählen" > ".csv" und dort dann eine andere "App" auswählen.
Aber möglicherweise ignorieren die E-Mailprogramme dieses.
In Linux beispielsweise über den Eintrag in "/etc/mime.types": Statt "application/vnd.ms-excel csv" sollte man dann eintragen "text/csv csv" (falls man dort das Problem überhaupt hat ;))